Ein Freund von mir wünscht sich sehnlichst ebenfalls ein "Kraftwerk" für sein Wohnmobil. Selbst traut er sich das Ganze aber nicht zu.
Erschwerend kommt dazu, dass der Doppelboden in seinem "Credo" keinen stehenden Einbau von 400 Ah Zellen erlaubt und liegend kommt - beim aktuellen Stand des Unwissens - nicht in Frage!

Die Klappenhöhe beträgt 270 mm!
Das Ziel lautet also: 400 Ah in einer Kiste einzubauen und dies bei einer maximalen Höhe derselben von 265 mm!
Die 100 Ah Zellen von Winston haben eine Höhe von 220 mm über Pol gemessen.
Damit bleiben noch 45 mm für Kistenboden und Aufbau auf den Polen, sprich LiPro mit Kühlkörper.
Der Plan sieht vor, jeweils vier 100 Ah Zellen parallel zu schalten zu jeweils einem 400 Ah Block und diese vier Blöcke dann in Serie zu schalten.
Die Zeichnung dazu hatte "der wasserburger" geliefert, als ich diese Verschaltung schon mal zur Diskussion gestellt hatte:

Die Kiste wird in "klassischer" Methode aus Siebdruckplatten gefertigt. Diesmal habe ich mich auf 9 mm Stärke beschränkt, da die Zellen selbst ja - wie weiter unten ersichtlich ist - auch noch über die Pole massiv verbunden und stabilisiert sind.
Um möglichst viel Höhe für den Aufbau auf den Zellen zu gewinnen, habe ich auf einen Kistenboden verzichtet und stattdessen mit Alu-Profilen gearbeitet.

Ein weiteres Ziel war, die ganze Steuerungs- und Überwachungstechnik ebenfalls in der Kiste unterzubringen. Damit resultiert dann ein Akku, an dem theoretisch nur noch die Plus- und die Minus-Leitungen, sowie die Leitung zum Batterie-Computer vom Fahrzeug angeschlossen werden müssen.

Sämtliche Verbindungen zwischen den Zellen sind aus massiven Kupferschienen mit einem Querschnitt von 75 mm2 gefertigt. Gar kein so einfaches Unterfangen, die Löcher auch präzise passend hinzukriegen ...

Links oben auf dem folgenden Bild fehlt noch der Shunt vom Batterie-Computer, der noch im Fahrzeug eingebaut ist. Hier besteht eine provisorische Brücke auf den Masse-Verteiler um das System zu testen.
Rechts unten - neben dem Philippi Schalter - der Anschluss für Verbraucher, und in diesem Fall auch das BLG.

Der fertige Akku misst nun 665 x 315 x 267 mm und wird damit ins alte "Batteriefach" des Credo passen!
Die ersten Tests im "Labor" sind erfolgreich verlaufen. An Pfingsten wird der Akku im Fahrzeug eingebaut und ab dann muss er sich auch in freier Wildbahn bewähren!