ich möchte Euch mitnehmen auf unsere Sommerreise nach Frankreich. Im Frühjahr hatten wir schon Italien bereist (--> Link), jetzt sollte es nach Frankreich gehen. Wir starten am 8. August und obwohl wir nur 10 Tage Zeit haben möchten wir sowohl die Auvergne als auch das Mittelmeer sehen. Doch das Wetter scheint uns zunächst einen Strich durch die Rechnung zu machen. Am Abfahrttag ist die Wetterprognose düster: Starkregen und niedrige Temperaturen. Wir verwerfen also kurzerhand den ursprünglichen Plan, zunächst die Auvergne anzusteuern, sondern machen uns auf den Weg nach Süden. Vom Bodensee geht es durch die Schweiz Richtung Genf, wo dann tatsächlich der angekündigte Starkregen beginnt. Das als Zwischenziel angedachte Annecy lassen wir im Regen liegen. Immerhin können wir in Chambery eine kurze Regenpause für den ersten Großeinkauf nutzen. In Grenoble verlassen wir die Autobahn und wechseln auf die Route Napoleon. Die Strecke ist landschaftlich sehr schön, aber es regnet noch immer heftig und man sieht leider nicht viel. Wir beschließen daher, auch das zweite Zwischenziel, den Lac de Serre-Poncon, ausfallen zu lassen. Aber nach gut 600 gefahrenen Kilometern ist eine Pause mit Übernachtung fällig. Wir übernachten freistehend in Gap-Tallard beim dortigen Flugplatz. Immerhin hat es jetzt aufgehört zu regnen und am folgenden Tag ist es wieder sonnig und warm. Nun soll es doch vollends ans Meer gehen. Auf dem Weg dorthin liegt Sisteron.
Das Wahrzeichen von Sisteron wird nicht nur als Fotomotiv, sondern auch als Kletterfelsen genutzt.

Der kleine Ort (etwa 7000 Einwohner) ist sehr malerisch. Wikipedia: "Sisteron liegt am Ufer der Durance kurz hinter den Zuflüssen des Buëch und der Sasse, 135 Kilometer von Marseille und Grenoble entfernt und 180 Kilometer von Nizza. Der Ort mit dem Beinamen „Porte de la Provence“ (‚Tor zur Provence‘) liegt an der Grenze der Dauphiné zwischen zwei Gebirgszügen, Baume/Gache und den Montagnes de Lure/Moulard. Sisteron zieht durch sein Klima (300 Sonnentage im Jahr), seine artenreiche Landschaft, seine Gewässer und seinen Flughafen zahlreiche Touristen an."




Der Ort mit seinen rund 7000 Einwohnern muss freilich mit einer Autoflut ohnegleichen leben. Die autofreie Innenstadt ist klein. Befremdlich fanden wir dort die allgegenwertige Lautsprecherbeschallung. Aber das ist halt wohl Tourismusgeschäft in der Hochsaison.

So, jetzt fahren wir endgültig an Meer. Ich hoffe, Ihr bleibt weiter dabei.
Best,
Rulamann
Wir waren natürlich zu Fuß unterwegs, nachdem wir das WOMO weit außerhalb der Stadt geparkt haben.
