heute möchte ich wieder einen Bericht über unsere jährliche Winterreise im Januar schreiben. Allerdings mussten wir diesmal unsere gesamte Planung wegen des ausgeprägten Winterwetters über den Haufen werfen. Geplant hatten wir eigentlich, uns Nordspanien, also vorwiegend Asturien und Galizien anzusehen, aber lest selbst was dann dabei herausgekommen ist. Also steigt ein und begleitet uns auf der fast 5300 km langen Reise.
Tag 1
Donnstag 03.01.2019
Von Zuhause nach Wangen an der Aare in der Schweiz – 430 km
Stellplatz Wangen an der Aare
Schachenstrasse 24, 3380 Wangen an der Aare, Bern / Berne / Schweiz
direkt am Fluß
CHF 15,00 pro Nacht, Strom extra über Automat (1 Franken-Münzen notwendig)
Wie fast jedes Jahr ist unserer geplanter Abreisetermin wettertechnisch wieder eine Zitterpartie. Das hat man halt davon, wenn man direkt an den Alpen wohnt!! :D
Da der Wetterbericht für unsere Region starken Schneefall meldet (was sich ja auch bewahrheitet hat, es wurde sogar der Katastrophenfall bei uns ausgerufen) machen wir uns einen Tag früher als geplant auf die Reise, denn dafür hat man ja ein Wohnmobil.
Zuerst müssen wir schauen, wo wir noch ein paar Lebensmittel einkaufen können, da die frühere Abreise meinen Zeitplan etwas durcheinander gebracht hat. Da bietet sich ein großer Rewe Markt auf unserer Strecke an, an dem wir schon oft vorbei gefahren sind. Dort ist auch der Parkplatz geräumt!
Nach störungsfreier Fahrt ( ohne Schnee) geht es erst über die Bundesstraße nach Landsberg am Lech und von dort auch über die AB in Richtung Bodensee.
Unser erstes Etappenziel ist der kleine, aber sehr sehenswerte Ort Wangen an der Aare in der Schweiz. Den dortigen Stellplatz finden wir recht schnell und er macht auch einen supergepflegten Eindruck (Schweiz halt!!) Nachdem wir den Parkautomat mit 15 CHF in Münzen gefüttert haben (die habe ich schon daheim zusammengekratzt) sehen wir uns bei noch etwas Sonnenschein den hübschen Ort an und kaufen noch ein paar Gebäckteile beim örtlichen Coop (wir brauchen noch 1 CHF Münzen für den Stromautomat).




Am Abend prüfen wir noch den Wetterbericht und stellen fest, dass uns die Schneefront im Nacken sitzt :evil: . Also nichts wie weiter in den Süden!!
Tag 2
Freitag 04.01.2019
Von Wangen an der Aare in der Schweiz nach La Roche-de-Glun – 450 km
Aire Camping-Car Park la Roche de Glun
Rue de Crussol, 26600 La Roche-de-Glun, Rhone Alpes
EUR 11,50 alles inkl.
Bei sonnigem Wetter brausen wir ohne Stau über die Autobahn und erreichen am Nachmittag unser heutiges Etappenziel, den kleinen Ort La Roche-de-Glun, der nicht weit von A 7 liegt. Der Platz ist recht leicht zu finden, sieht aber etwas ungepflegt aus und die Einfahrt ist eng.


Aber egal, wir wollen hier ja keinen längeren Urlaub verbringen und V/E und Strom funktionieren.
Da heute Freitag ist haben wir uns überlegt, den Samstag mit den zu erwartenden „Gelbwestenprotesten“ hier auszuharren, um Straßensperrungen etc. aus dem Weg zu gehen.
Tag 3
Samstag 05.01.2019
Unseren heutigen „Ruhetag“ wollen wir nutzen, um uns den netten Ort anzusehen und schön Essen zu gehen. Ich hatte im Internet sogar schon passende Lokale herausgesucht. Aber leider sind alle Restaurants aufgrund der „Weihnachtsferien“ noch geschlossen. Also heißt es nach längerem Rundgang durch den Ort mit jetzt schon ordentlich knurrendem Magen zurück ins Mobil und selber kochen.

Tag 4
Sonntag 06.01.2019
Von La Roche-de-Glun nach Port-la-Nouvelle– 330 km
Aire Camping-Car Park Port la Nouvelle
Chemin des Vignes, 11210 Port la Nouvelle, Languedoc Roussillon
EUR 9,60 alles inkl.
Nach einer störungsfreien Fahrt kommen wir nachmittags bei strahlendem Sonnenschein aber sehr starkem Wind in Port-La-Nouvelle an. Der Stellplatz ist riesig und wir versuchen uns, so gut es geht, mit der Nase in den Sturm zu stellen.

Trotz des immer stärker werdenden Sturms machen wir einen kurzen Rundgang in den leider etwas weit vom SP entfernten Ort, der nichts Besonderes ist.

Wir entdecken dann doch noch die Reste eines extrem kitschigen Weihnachtsmarkts und machen uns wieder auf den Rückweg.

Wir verbringen eine sehr unruhige Nacht, da wir extrem vom Mistral durchgeschüttelt werden (kann so ein Wohnmobil eigentlich umfallen??). :nixweiss:
Tag 5
Montag 07.01.2019
Von Port-la-Nouvelle nach Palamós– 170 km
Empordarea
C/ Font del Canyers, 17230 Palamós
EUR 13,00 inkl. Strom
Der neue Morgen begrüßt uns mit Sonnenschein, aber der Sturm hat leider nicht nachgelassen.
Heute fällt die Entscheidung für unsere weitere Fahrtrichtung und wir werfen aufgrund des miesen Wetterberichts für Nordspanien (Regen und – mal wieder - Schnee!!) unseren ursprünglichen Plan, nach Asturien und Galizien und fahren, über den Haufen und entscheiden uns erst einmal für die bewährte Südroute entlang der Küste.
Gott sei Dank lässt hinter Pérpignan der Sturm nach und wir beschließen kurzerhand nach Palamós zu fahren, wo wir vor 2 Jahren schon einmal waren.
Dort angekommen machen wir erst mal einen ausgiebigen Einkauf im gut zu Fuß erreichbaren Esclat Supermarkt und genießen am späteren Nachmittag (genau die richtige Zeit für ein Mittagessen in Spanien :D ) die gekauften Leckereien bei schönstem Sonnenschein.


Tag 6
Dienstag 08.01.2019
Heute ist nach der langen Fahrerei an den letzten Tagen mal etwas Bewegung angesagt und wir machen eine ausgiebige Ortsbesichtigung


natürlich nicht ohne in einer Tapas Bar einzukehren.

Tag 7
Mittwoch 09.01.2019
Von Palamós nach Mont-roig del Camp bei Cambrils– 240 km
Camperpark Playa y Fiesta
Carretera N-340, 43850 Cambrils, Cataluna
EUR 12,50 inkl. Strom
Nachdem wir unseren Tank im nahen Esclat Supermarkt noch für sagenhafte EUR 1,07 gefüllt haben, geht es bei strahlend schönem Wetter über die AP7 und N340 bis zum Stellplatz Playa y Fiesta in der Nähe von Cambrils. Wir haben uns diesen Platz ausgesucht, weil es von dort aus eine Bahnverbindung nach Tarragona geben soll. Na, mal sehen, ob das auch zu dieser Jahreszeit :nixweiss: klappt
Nach etwas herumirren auf dem doch recht großen Platz, finden wir einen schönen Platz fast ganz vorne am Wasser.

An der Rezeption erkundigen wir uns am Abend nach einer Möglichkeit mit dem Zug nach Tarragona zu fahren und erhalten freundliche und kompetente Auskunft (in Englisch).
Wir laufen noch lange am Strand entlang und genießen den herrlichen Sonnenschein.

Fortsetzung folgt ...